Zeltlager 1990 in Marktschorgast

Jungenlager

Am 29 .06.90 war wieder einmal unser Vorkommando das um 5 .00 Uhr in Richtung Franken aufbrach . Ziel war der Goldbergsee in Marktschorgast. Bevor es zur Sache ging , wurde gemeinsam gefrühstückt . Nach harter getaner Arbeit waren um 20.00 Uhr der ZeHplatz und die Zelte fertig herge- richtet und man konnte zum gemütlichen Teil übergehen. Am nächsten Morgen konnten noch die letzten .Felnheiten erledigt werden, bevor der Ansturm der Jungen kam . Diese waren um 8. 00 Uhr an der Busha:ltestelle nach großer Verabschiedung abgereist. Nach fünfstündiger Fahrt kamen 38 hungrige und abenteuerlustige "Pfälzer Kriseher" am ZeHplatz an. Bevor man zum Einräumen der Zelte ging, wur- de erst die hungrige Schar gesättigt . An dieser Stelle das schon traditionelle Lob an die Küche . Am Nachmittag wurde gleich die gute Bademöglichkeit im nahegelegenn Gold- bergsee in Anspruch genommen . Abends konnten die hochklasslgen Volleyballspiele beginnen , wobei das durch- trainierte Jugendteam sich den "Alten Dilettanten" knapp geschlagen geben mußte. Anschließend rundete das erste Lagerfeuer diesen Tag ab. In der Nacht konnten wir uns dann auf das Weller der darauffolgenden Tage einstellen. Mehrere starke Gewitter gaben Ihr Stelldichein. Das Wecken am zweHen Tag erübrigte sich und nach dem Früh- stück besuchten wir die recht fetzige Kirche. Zur Jugend- messe spielte dort eine Rockgruppe. Nach dem Heim- marsch losten wir die Gruppen aus und am Nachmillag star- tete der erste Wettkampf . Die Betreuer hatten wieder einige interessante Spiele ausgetüftelt , zum Beispiel: Pflanzensu- che, Erkennen von Dias aus aHen ZeHlagern, Torwandwer- fen , Montagsmaler , usw . Besonderes Interesse weckten je- doch die Wettkämpfe Gerüchteküche und Ruderregatta. Bei der Gerüchteküche mußte jede Gruppe fünf Gerüchte erfin- den , von denen drei erlogen waren und zwei wahr sein muß- ten . Unter anderem kamen folgende Ergebnisse dabei her- aus: Stimmt es, daß der TSV Wernersbe rg von einem rei- chen Autounternehmer, Fa. Hener 1911 gegründet wurde? (2mai mit Ja beantworte!!!!) . Stimmt es , daß Achim Kriegsdienstverweigerer ist und sei- nen Ersatzdienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Werners - berg ableistet? Gerd trainiert gerne seine weibliche A-Jugend. Man sagt auch, daß er die Frauen mehr wechselt als seine Unterwä- sche. Stimmt dies? Ein rein sportlicher Wettkampf war die Ruderregatta im Goldbergsee . Bei diesem Spiel mußte die gesamte Gruppe auf einem schwimmenden Baumstamm sitzend und mit den Händen rudernd den See überqueren . Diese Art des Boot- fahrens erwies sich als besonders unbequem und naß . Deshalb entschlossen wir uns einen Einbaum zu bauen. Nach einer Woche harter aber lustiger Arbeit wurde er am Freitag vom Stapel gelassen und auf den Namen "Pälzer Guggug" getauft . Trotz des Wetters unternahmen einige von uns auch Testfahrten mit dem Einbaum, wobei diese nicht immer trocken verliefen. Besichtigung des "Pfälzer Guggug " von Montag bis Sonntag an der Turnhalle. Neben den Gruppenwettbewerben gab es au ch wieder die Einzelwettkämpfe . Hier die Gewinner : Tischtennis: 1. und Gewinner des Wanderpokals Heiko Brandenburger 2. Frank Christmann 3. Ronny Klein 4. Manuel Schmitt Schach: 1. und Gewinner des Turms Thorsten Schuhmacher 2. Dirk Weber 3. Mare Schuhmacher Mühle : 1. Mare Schuhmacher 2. Heiko Brandenburger 3. Ronny Klein Als besonderes Jubiläum konnten wir in diesem Jahr unse- rem Hermann Gläßgen für seine 25jährige Betreuertätigken danken. Das Lager war trotz des sehr guten Wetters (kleiner Scherz am Rande) wieder ein voller Erfolg. Eh man sich ver- sah vergingen die Tage wie im Flug, es wurde Montag, die Mädchen kamen und übernahmen das Lager. Bas Buben- Zeltlager 1990 in Marktschorgast war beende!. Wir hoffen daß es allen gefallen hat und freuen uns auf das Wiederse- hen im nächsten Jahr.

Die Lagerältesten


Für die Betreuung der Jugend stelHen sich in diesem Jahr zur Verfügung: Bachmann Achim, Braun Marcus, Anita und Kurt Burgard, Bernd und Notburga Christ mann, Adolt, Her- mann und Werner Gläßgen, Gerd Götz, Tobias Keller, Peter und Brigitte Schilling und Kurt Weber.


Mädchenlager

Nachdem schon einige Koffer seit Tagen gepackt waren und auch sonst alle Vorbereitungen bei Betreuern wie bei den Teilnehmerinnen erledigt waren, konnten unsere Mäd- chen am Montag , den 9.7.1990 endlich ins diesjährige ZeH- lager nach Marktschorgast aufbrechen. Da ja noch einige den Platz vom Lager 1985 kannten und sich auch noch gut an den tollen Goldbergsee erinnerri konnten, freuten wir uns ganz besonders darauf, die Jungs ablösen zu können . Nachdem die Koffer endlich im Bus verladen waren und man sich von den Daheimgebliebenen verabschiedet hatte , konnte es kurz nach 8.00 Uhr losgehen. Die Fahrt verlief zü- gig und in sehr guter Stimmung . Die Mädchen lernten sich jetzt schon mal kennen, und es wurde heiß diskutiert, wer mit wem ins Zelt geht und welchen Namen jedes Zelt erhäH . Nach einer kurzen Rast trafen wir dann pünktlich um 13.00 Uhr auf dem Zeltplatz ein . Da der Bus nicht ganz bis zum Luftb allon m~ dem Mund kaputt beißen, Das Ganze wurde dadurch erschwert, daß immer zwei Betreuer an jeweils ei- nem Bein aneinandergebunden waren , Auch der letzte Wettkampf, bei dem aus jedem Buchstaben eines vorgege- bene n Wortes ein Wort und daraus ein Satz gebildet werden mußte , war nicht so leicht wie es sich anhört. So entstand z.B. aus dem Wort "Konstantinopel": Karin oder Nicole ste- hen trocken am nassen Teich in Neapel oder Paris evtl. Lu- xemburg. Oder aus "Tiefseebucher ": Tief in einem Faß sa- ßen einige einzelne Buddhisten unter chaotischen Heringen einer Riege. Am Abend führten die Betreuer noch einen Waschfrauen- tanz vor und brachten viel Stimmung ins Lager. Bei der Sie- gerehrung wurden dann die kleinen Umstimmigkeiten des Tages dadurch ausgeräumt , daß beide Gruppen einen I .Preis erhieHen und m~ selbstgebasteHen Medaillen und gut gefüllten Tüten belohnt wurden . So fand dieser sehr schöne, wenn auch für beide Seiten etwas anstrengende Tag ein harmonisches Ende. Auch das Lager rückte langsam seinem Ende zu, und beim Tischtennis und Mensch ärgere Dich nicht mußten noch die Endspiele bestritten werden. Trotzdem fand sich noch Ze~, eine Gesellenprüfung für Achim zu, veranstalten . Spätzle sollte er zubere~en , und das ganze Lager bewertete nach posijiven und negativen Gesichtspunkten . So z.B. positiv : Gutes Umrühren, guter Schlag, schnelle Auffassungsgabe usw., negativ: Braucht Laufbursche, vergeßlich, brutal zu Teig usw. Mit 14 negativ und 26 positiv Punkten konnte ihm am letzten Abend bei der Siegerehrung der "Hölzerne Koch- löffel" überreicht werden . Auch die vielen Ideen und Arbeit unserer Mädchen bei der ZeHkontrolle wurde belohnt ebe 'nso wie die Gruppe nwe ttkämpfe, mit dem I " dem 2. und dem 3. lederhosenjon n, . Beim Tischtennis wurde Erste und bekam somit unseren Wanderpokal Iris Götz, 2. Manuela Müller und 3. Ute Bachmann. Beim Mensch ärgere Dich nicht Turnier: 1 . Silvia Seibel, 2. Kat ja Pfaff, 3. Silvia Weiden- bach und 4. Nadja Götz. Zum letzten Mal erklangen für die- ses Jahr unsere Lieder am Lagerfeuer und es dauerte doch noch einige Ze~ bis Ruhe im Lager eingekehrt war. Schon früh am nächsten Morgen traf unser Abbaukomman- do ein und da alle gut mithalfen, konnten wir um 14.30 Uhr unseren jetzt leer und trostlos wirkenden Zeltplatz verlassen und kamen um 20.00 Uhr etwas müde, in Wernersberg an. Es waren wieder schöne und aufregende Tage beim TSV- Zeltlager und jeder wird wohl noch eine Weile davon zu er- zählen haben. Lange dauert es ja auch 'nicht bis die Vorbe- reitungen für das Lager 1991 beginnen, bei dem wir hoffent- lich alle wieder dabei sein werden.