TSV-Zeltlager 1996 In Dambach/Elsaß

Vorkommando

Nachdem man noch sm Oonnerstagabend den LKW beladen hatte - man muß sich immer wieder wundem , was in so eine Kiste alles hine ingeht - , ging es dann am Freitag mit wehenden Fahnen in Richtung France. Den Leutchen auf dem bis zu diesem Zettpunkt noch als ruhig und ver.;ch~fen gettenden Campingplatz wurden die Augen starr vor Entsetzen . als ' sie LKW und Begleitkolonne direkt ' zur Frühstückszeit ziebtrebig auf den Platz zusteuern sahen . Sofort wurde mit dem Ausladen begonnen und bald schon polterte und hämmerte es munter drauflos . Nach anfänglichen Belegungsproblemen konnten wir unser Lager wie geplant aufbauen. Selbst die hartnäckigsten Widersacher suchten angesichts des Tageszettes, das direkt vor Ihrem Wohnwagen aufgebaut wurde das Weite, so daß wir die bereits vorher für uns reservierten Plätze belegen konnten. Neben dem altbekannten Team von Kolonne 1 und 2 waren auch einige Nachwuchskräfte am Start, die sich nahtlos in die Mannschaft einfügten, 50 daß bis zum späten Nachmittag das Lager stand und man die Feinarbeiten getrost auf den nächsten Morgen verschieben konnte . Nach getaner Arbeit trübte leider eine unerfreuliche Tatsache den geplanten Abend . Das groß angekündigte Heidelbeerfest fand ~r nur von Samstag auf Sonntag . statt, so daß ein Teil der Truppe sich im Dorf nach einer gemütltchen Kneipe umsehen ' mußte, während der andere Teil es sich am Lagerfeuer gutgehen ließ . Nachdem die "SchwOObe" , als die man bald schon vertraul i ch tituliert wurde - den Grund kann sich eigentlich keiner ertlären - den Heimweg von der Dorfwirtschaft schafften , hatte im Lager der berühmt-berüchtigte Streichelzoo seinen Einsatz . Brehms Tierleben war fast vollständig bis spät In die Nacht vertreten. Ein wahrer Ohrenschmaus für alle, die es hören wotIten - und nur für sie. Aber auch der nächtliche Spuk fand sein Ende und alle ein Nachtlager. Morgens nach einem kräftigen Kaffee wurden dann noch die Restarbeiten er1edigt .und man harrte der Mädchen die da kommen sollten und schließlich auch kamen


Bericht Zeltlager Mädchen 1996

Am Samstag, den 20 .07 . 96 , trafen sich 28 reisehungrige Mädchen an der Bushaltestelle , um ins lang erwartete Zetdager nach DambaCh aufzubrechen . Oie für 8. 30 geplante Abfahrt konnte mal 'Nieder nicht eingehalten WerOen , da ein;ge Teilnehmer ihren Paß, Krankenkane oder Impfausweis vergessen hatteo .(Trotz des vielen GepäQ;.s, das dem Augenschein nach für mindestens 3 Wochen gerek:ht hAHe ,) Als alles verstaut war, ging es endfich los nach 'Fronkrei$Ch ' . Schon während der Fahrt wurden wir in dre französische Sprache eingewiesen, was sich für einige Mädchen bei den täglichen Klohäuschendates als sehr vorteilhaft erwies. Nach einem kurzen Abstecher nach Weißenburg kamen wir Schließlich im lager an, wo wir von den anderen Campern mit großen Augen empfangen. wurden. Wie gewohnt, entstand zunächst ein mittleres Chaos, bis die Zelte eingeteilt waren und jeder einen geeigneten Schlafplatz gefunden hatte . Das Lager wurde durch feier1iches Hissen der Fahne eröffnet, danach ging es dann auch schon los mit dem ersten Gruppenwettkampf, bei dem · wir gleiCh unser Können unter Beweis steilen mußten. Im Laufe der 10 Tage wurde nicht nur Denkvermögen gefordert , wie z,B. beim Gegenstände merken , sondern auch sportlicher Einsatz und GeSChicklichkeit bei Wettkämpfen wie Wege finden oder Hühneraugentauf. Am Sonntag gingen 'Nir nach dem Frühstück mit unseren eigen Bänken zum Festgottesdienst auf die Wiese unterhalb des Zenplatzes . Der Pfarrer redete, sang und predtgte , doch wir verstanden nur 'Amen ' . Mittags wurden TISChtennis- , Tlschfußbal1- und Mensch-ägere- Dich-nicht- Turnier ausgelost und auch gleich gestartet. Damit wir uns nicht ständig mit Wasserschlachten die KÖpfe kühl · halten mußten , fuhren wir montags zum Schwimmen an einen See in Philippsbourg. Da sich dieser als nicht besonders einladend erwies, blieb es beim einmaligen Besuch . Mehr Begeisterung fand das diesjährige Bastelprogramm, das darin bestand, 8US Gipsbinden Masken, Hand- und Fußabdrücke oder Bilder herzustellen. Natür1ich fand auch diesmal wieder eine Nachtwanderung statt. Sie führte uns zur Burgruine Hohenfels, wo wir eigentlich Im BurgkeHer übemachten woln.en, da aber ein Betreuer sämtliche Schlafsäcke vergessen hatte, mußten wir in der Dunkelheit wieder den Rückweg antreten. _ Der Freitag war für den traditionellen 'Tag der Betreuer' reserviert . Nach ausgiebigem Frühstück und streng durch geführter Zeitkontrolle , mußten sich die Betreuer aus Zeitungen für eine Pariser Modenschau schneidern , die sie dann auch selbst vorführten und kommentierten . Nachdem mittags war ein Parcours angesagt war , brachte ein Oenkwettkampf erst die Entscheidung . Der Tag klang mit einem Can-Can der Betreuer und der Siegerehrung aus . Am Samstag waren wir zu Besuch bei den . Kapatschu- Indianern ' , die unsere LU gleich , mehr oder weniger, an den Mar1erpfahl banden und skalpieren wollten. Die Indianerköche hatten ein stärkendes Mahl vorbereitet und auch an Feuerwasser mangette es nicht. Zum Glüdt durften wir sonntags ausschlafen, da erst um 11.00 ein WOr1goHesdlenst Im Lager stattfand. So waren mittags alte wieder fit, um die Endspiele der Tumiere zu bestreiten. Beim letzten Lagerfeuer kam es endlich zur Auflösung der spannende Geschichte der Familie Beer 0Ia... _ Johannis, Stiefmutter Grum , Tochter Heidel, Bruc:m'f Brom, Stiefbruder GrusseL), die jeden Abend von jeweils einem Zelt fortgesetzt worden war, Durch richtige Wahl ·aus zwei Möglichkeiten konnten Punkte gesammen werden . Am besten getippt hatten Natascha und Catrin , die am Montagmorgen bei der Siegerehrung zu Heide lbeerköntginnen gekrönt. Bei den Wettkämpfen erreichte die Gruppe von Vera klar den 1. Platz (der hohe An1eil an Blondinen hat sich also doch nk:ht als Nachteil erwiesen, Anm . der LU) . Zweiter wurde die Gruppe von Kat ja vor denen von Tina und Nicole. Das TiSChtenni5tumier gewann Christi ne Wittmann vor Tina Rothschmitt und Sarah Rubiano . Beim Tischfußbalt setzten sich Nadine Buf1(ard und Christina Mootz durch und verwiesen Vera Harde und Nicole Disque auf den 2 . urKI Sarah Rubiano und Anna Rothschmitt auf den 3. Platz. Das Mensch-ärgere-Dich-nicht-Tumier entschied Anna Rothschmitt für sich, gefolgt von Nicole Stöbener, Kat ja Pfaff und Julia Rubiano. Erster bei der Zeitkontrolle wurden die Tigerenten vor der Luftballonwelt, den Hündchen, der Sonne , der Unordnung selbst, den Doggers und den Enten der Tafel . Die 10 Tage waren wie im Flug vergangen, und als die Jungs während des Mittagessens plötzlich mit großem Trara aus dem Wald stürmten und anfingen , das Lager zu 'verunstalten ". hätten wir sie am liebsten wieder nach Hause geschickt . Deshalb entschlossen wir uns, nach der Lagerübergabe noch eine Perue Volleyball gegen die Jungs zu spielen . Doch auch dadurch konnte die Heimfahrt le id er nur verzögert , nicht aber vertt indert werden . Nach einem letzten Adressenaustausch mft den französischen Boys bestiegen wir dann endl i ch den Bus und kehrten dem Zettlager 1996 den Rücken . Zum SChluß noch ein großes Dankeschön an alle Betreuer (die Küche war mal wieder einsame Spitze). Eure Ent en der Tafel!


Hollaröhdulllöh

Ausgestattet mit genügend Entenfutter fü r die Ablösung startete Montags ein Bus vollgepackt mit Jungs, Betreuem/Betreuerinnen und Bergen von Gepäck in das Zeltlage.r 1996 . Ein kurzer Abstecher nach Bitsch konnte p' ICh diese Bildunglücke schl ießen und man strebte ........ :eits in Rich1ung Zeltlager , als ~ötz1ich der Bus "defekt .. war . Zielstrebig und hungrig, dem Instinkt und den Schlkiem -rerrain FKK " f~end erreichte die hungrige Meute dann das Lagergelände zu Fuß . Nach einer stürmiSChen Begrtißung durch die Mädchen, und einem kräftigen Mittagsmahl war ,dann auch der Bus wieder "repariert", so daß die Abschiedszermanie eingeleitet werden konnte. Den Mädchen wurde zwar nach der Lagertibergabe noch kurz Asyl gewährt, doch am Nachmittag war das Campingplatzgelände fest in der Hand der Jungs . Zelte einräumen, Nachtwachen einteilen , Tumiere auslosen , etc ., bald Schon war Zeit zum Abendessen und danach konnte die Teilnehmermsnnschaft im VoUeyball mit der Betreuersuswahl ihre Kräfte messen . In großer Runde versammetten sich anschließ ' end alle am Lagerfeuer . Für die musikalische Untermalung und Begleitung das ganze Lager hindurch sorgte eine dreiköpfig e Band in der klassischen Besetzung mit 2 Gitarren (Wemer und Kai) und Akkordeon (Jürgen). r Gesang muß den Mitbewohnern auf dem ~mp i ngplatz wohl gefallen haben , denn es kam zu keinen handfesten Beschwerden, obwohl die offIZie lle Nachtruhe regelmäßig überschritten wurde . Nachts versuchten zwar eintg"B Wiktschweine die jüngeren bei der ersten Nachtwache zu erschrecken, sie blieben aber mit den Hosen sm Zaun hängen und ein paar dumme Bemerkungen (ausnahmsweise) blieben ihnen am näChsten Morgen nicht erspart . ' Der erste Morgen wurde gleich nach dem Wecken mit Frtihsport eingeleitet. Die frischen Baguettes 'schmeckten dadurch natünieh um so besser . Natünich nicht an allen Tagen , aber 5-.6 Mal tummelte steh • zurri Teil sogar freiw;lIig • die noch verschlafene Meute auf dem Campingplatzgelände . Sogar Dambachs heiliger Rasen war ab und zu ins Weckprogramm einbezogen . Nach dem Frtihstück wurden die Zette aufgeräumt und zwar In einer Art und We ise, daß die bereits kampferprobten Betreuerinnen und Betreuer nur so staunten. Oie Jury wurde teilweise mit selbstgedichteten Liedem, Begrtißungstee etc. empfangen . Und das Beste: In den meisten Zett~n herrschte sogar Ordnung - zumindest bis die Jury ihren Rundgang beendet hatte. Es gewann letztendlich knapp, aber . verdient Andreas Wagner , Matthias Völker , Matthias Martin, Andreas Pfatt und Maf1(us Klein. , Für die dies j ährige Lagerolympiade , bei der die versch iedensten Wettkämp fe in 4 Gruppen zu absolvieren waren, hatte si ch das Betreuefteam wieder interessantes Spiele ausgedacht. Neben Baseball , Schwammwerten auf die hocherfreuten Gruppenführer , Zeit schätzen etc . konnten die 4 Gruppen insgesamt 15 Mal ihre Kräftelihr Köpfchen messen . Bei 36 gezetgten Dias von Wemersberg konnten die Sieger 21 richtige Notierungen vorweisen; es wurde den Gruppen nicht leicht gemacht. Gegenstände , Pflanzen und Wegbeschreibungen für die nächste Etappe waren be im Orientierungslauf unterwegs zu suchen - und natürtich der richtige Weg anhand der vortiegenden Beschreibung . Das war nicht immer einfach , aber aUe Gruppen kamen im Lager an , wo sie zum Abschluß noch einen satz aus vorgegebenen Silben zusammensetzen mußten . Am Lagerfeuer .. wurde Theater und Show vom Feinsten geboten mit "Baywatch" , einem Rlttertumier, dem gespielten Lied "Es wollt' ein Bauer früh aufstehn M und einer Gruppe von Greenpeaceaktiviste ,n. Die bis zum letzten Spieltag spannenden Wettkämpfe wurden von der Gruppe von Nicolas Pietsch gewonnen vor Hardy Christmann , Steften Weber und Rico Langenbel\ler . Beim SChachtumter" hotte sich Dominik Rubiano den Wanderpokal vor Hardy Christmann , Andreas DanieI und Kai Voos . Auch im Tischtennistumier siegte Dominik Rubiano und nahm den Wanderpokal in Empfang . 2. wurde Ruwen Dienes , 3. Pascal Schilling . 4 . Sieger war Carsten Schilling vor Andreas Wagner. Meiste r der Tischfußballer wurde das Team Dominik und Ruwen vor Pascal und Sascha . 3 . wurden Mark und Ralf . Neben dem gewohnten Programm konnte auch mit Leder gebasteft werden, was der eine od er ander e auch dazu nutzte , um ein Geschenk für d~ Daheimgebliebenen herzustellen . Eindrucksvoll konnte Benjamin am lagerfeuer demonstrieren, wieviel Druck In seinen luftgepolsterten Tumschuhen war, als diese aufgrund der Hitze mit einem lauten Zischen entwich und er dadurch auf dEm harten Boden der Realifät geholt wurd e. . Gebadet im Bärenthaler Weih er wurde natür1ich auch . Als angesichts der angeblich unsinkbaren Tretboole der Ruf erschallte "Alle Dicken ins Boo t! " wurde auch diese Illusion grausam zunichte gemacht Zeit und Platz für Geländesp iele war ebenfalls vorhanden . so daß mit "Schmuggler und Zöllnef' zwei spannende Nachmittage im Wald garantiert waren . Die Teilnehmer wurden in insgesamt 2 Gruppen aufgeteilt , die abwech selnd die Aufgabe hatten. Gegenstände in ein vorher abgestecktes Gebiet zu schmuggeln, während der Gegner dies verhindern mußte . Mit Phantasie , Schnelligkeit und Einfallsreichtum, aber auch mit Geduld und Behan1ichkeit konnte man hier Punkte für seine Mannschaft machen . Die Nachtwanderung der Jungs führte zur Burgruine Hohenfels - wohin sonst? - , wo man etgentlich die Schloßgeister sehen woltte . Da die se jedoch beim vorherigen Besuch der Mädchen das Weite gesucht hatten, wurde der steile Aufstieg "nur" durch eine wunderbare Aussicht und einen fast absolut dunklen Abstieg und Heimweg belohnt. An einem der letzten Abende war nochmals Theaterzeit. -Oer W&tzmann " ,ein Bergbauemdrama gelangte zu seiner Zenlagerursufführung durch die Betreuer . Mit Original schrägen Gesängen , Original Kostümen, Original Bühnenbild, Original Schauspielern und vor allem einem Original von Großknecht , der durch sein sowohl fatalistisches , als auch energisches "Hollaröhdulliöh" den verbleibenden Tagen seinen prägenden stempel aufsetzte . Es ging sogar soweit , daß dieses kurze, klare , nichts und dennoch vielsagende Wort auch in die Überschrift des Lagemerichts aufgenommen wurde . Der letzte Abend , an dem die Stegerehrungen v0fU8nommen wurde . war auch ein Abschied von Richafd . dem Sk elett aus Karton , das uns seit dem Jetzten Zetuager in Oambach in jeweil s mehr oder weniger vollendeter Form beg~et hatte . Als die Flammen von Richard BesItz ergriffen , ging es zunächst leise , dann immer lauter durch die Lagerfeuerrunde : -Kämpfen , Richard kämpfen !... · , doch zu spät. Der bleiche Franzose wird wohl beim nächsten Zeltlager in Frankreich durch sein en Verwandten Pemot ersetzt werden müssen . So kam es dann , wie es kommen mußte : ~ letzter Morgen ~ zusammenpacken • Abbaukommando - großes Gewimmel· alles abbauen - das alles auch noch im LKW verstauen - Platz säubern - Heimfahrt - ein weiteres Zettlager in der langen Geschichte beendet. Die gemeinsam verbrachten 11 Tage in Frankreich haben wieder alle um ein paar wiChtige Erfahrungen reicher gemacht und die Gemeinschaft, die im Zettlager ertebt werden konnte läßt hoffen , daß die 35 Teilnehmer und 15 Betreuer auch im nächsten Jahr wiede r dabei sind , wenn wir in Britten im Saar1and unsere Zene aufschlagen .