Britten 1997

Jungenlager 1997

Ei saa mo...
...so hann die jo eischendlidch gaar nKt gebabbekt. die Brtttische Saarlänner. . Nein das was einem derzeit von Heinz Becker , HUde und 'Stefa 'n' wieder einmal -in der ersten Reihe geboten wird , war In Sriften nicht zu hören . Die Sprache der Britlener klang da doch eher etwas platt .

Dies mußte zuerst das 19-köpfige Vorkommando feststellen, das sich am frühen Morgen des 25. Juli auf den Weg Ins benachbarte AYsBundesland machte, um alles für den Empfang der angekündigten 37 Jungs vorzubereiten . Neben der üblichen Ausrüstung hatte man auch wieder echtes Wemersberger Holz mitgenommen , da man nicht wissen konnte, was einem alles so erwartet. Die Platzaufteilung bereitete zwar anfangs Probleme - weil der Platz so groß war - das erfahrene Aufbaukommando mit Unterstützung von jungen Nachwuchskräften leistete jedoch eInmal mehr volle Arbeit und konnte bereits am Nachmittag einen Gang zurückschalten . Geehrt für ihre langjährige aktive Teilnahme wurden Heinz Bachmann (20x), Wemer Christmann (17x) , Bernd Christmann und Heiner Öhl (je 15x) .

Oie hungrige Meule, die am nächsten Tag dem Schilling· Bus entstieg war sichtlich beeindruckt vo n der Größe des Platzes u nd mußte sich erst einmal von der gewohnt guten und üppigen Lagerküche verwtlhnen lassen, um sich auf die langen Wege einzustellen . Nicht einmal so richtig Zeit zum Zelte einräumen bli,eb den streßgeplagten Teilnehmern. da bereits am Nachmittag eine Lehrstunde in Sachen Handball auf dem Programm stand . Man konnte die Gelegenheit nutzen und sich ein Länderspiel der A-Jugend- Nationalmannschaften von Frankreich und Deutschland im nahen Merzig ansehen (Ergebnis 41 : 33 für Deutschland) . Eine Sitzung mit den Ältesten und später auch mit den Jüngeren Teilflehmem zeigte, welche Wünsche und Vorstellungen es zum Lagerverlauf gab . Soweit möglich wurde dann auch auf die Wünsche der Teilnehmer eingegangen . Beim sonntäglichen Kirchgang konnte man eine Ehrenrunde durch Britten drehen , so daß auch die übliche Ortsbesichhgung bereits abgehakt war.

Hey Leute , die Story vom Zeltlager ist , wenn i ch mir das gequälte Ergebnis zweier Abende so ansehe , doCh etwas steif und sc hlapp . Ohne die notwendigen Inspirationen klingt da s ganze wie ein Presse bericht über die Funktionswei se eines Schniubenziehers ' (linkSherum und rechtsherum) . Vielleicht kann näch stes Jahr einer der Teilnehmer mal wieder den Part des Schreiberfings übemehmen .-

Klar war das Zehlager im Prinzip auch wieder so , wie in den letzten Jahren : Der Tag begann stets mit einem freundlichen (munteren) Wecken durch einen munteren (freundlichen) Betreuer (mit Frühsport wurde diesmal etwas kürzer getreten). Anschließend gab es ein kräftiges Frühstück mit Original Brittischen Doppelweck. Danach nutzte man die Zeit um sich und die Zelte wieder einigermaßen auf Vordermann zu bringen . Weftkämpfe-MiUagessen-Siesta-WeHkämpfe-Volleyball- Lagerfeuer-Pennen. Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Mont ag Endli ch .. , die Ablösung Doch halt , das kann doch nicht das ganze Lager gewesen sein! Wenn auch der Tagesablauf sich in den vergangenen Jahren doch immer irgendwie ähnelte, so waren die Lager selbst und die Stimmung in den Lagern doch recht unterschiedlich. Diesmal, so kann man sagen, war rundum atles in Butter und den , 37 Teilnehmern und 13 Betreuerinnen haben die gemeinsamen Tage viel Spaß gemacht. Bei der Lagerolympiade, zu der die Teilnehmer in 4 Gruppen aufgeteilt wurden. gab es einiges zu elieben. Oie Spiele waren mit wenigen Ausnahmen wie immer so angelegt , daß Geschicklichke it und Köpfchen den Ausschlag gaben. Boccia , TabufActivity, Schatzsuche im Wald, RoHball, Gruppenbilder, Tauziehen, Basketball , Überholball usw. . Bei einer großangelegten Reporterjagd am Samstagnachmiuag mußte man leider feststellen, daß einige Saarländer ihren eigenen Dialekt nicht richtiQ konnten . Zum Beispiel bei der Frage nach .Dudt:~· (=Kurbef) kam als Antwort : _Sländlg alkoholisierter Briefträger ohne gültige Fahrertaubnis ~. Es wurden derlOoch viele richtige LOsungen gefunden und als kleine Belohnung durften sich alle das entscheidende 0:1 (es spielte an diesem Samstag Bayem-1.FCK) auf Video anschauen. Gerapt und gehiphopt wurde auct! Im Lager; jede Gruppe hatte am Lagerfeuer Gelegent!eit , zu zeigen, ob ihr der Rhythmus in Fleisch und Blut übergegangen ist. Erstmals in unserer Zeltlagerge schichte verfügten wir au ch über einen UFQ..Landepfatz , der gle ich den geheimen Komkreiszeichen in Comwall plötzlich am späten Nachmittag entdeckt wurde. Natürlich wurde das Gelände entsprechend abgespent - man weiß ja nie ob die nicht doch noch mal kommen . Seit 15 Jahren wieder das erste Mal in unserem Repertoire war das Geländespiel .Kampf um den Nuggat- Sack~ , das mit leicht geänderten Regeln und leic"t geändertem Titel (Kampf um den Knoblauchsack) wi~ Stoff für angeregte Diskussionen gab und sicher dem Einen oder Anderen in bleibender Erinnerung sein wird . Natürfich war man auch mal im Schwimmbad , oder - am letzten Tag - im Stausee, aber es gab soviel im und ums Lager zu erleben , daß ga r kein großes Bedül1nis danach bestand . Wasserschlachten schlossen die Wettkämpfe sowieso des öfteren ab. Gegen den benachbarten Handballverein aus Brotdorf spielten die C- und die A-Jugend in Merzig. Unsere C- Jugend hatte gegen die Oberligisten keine Chance und verlor mit 31 : 17 . Die durch Betreuer verstärkte A-Jugend hingegen (bel der C-Jugend wäre das wohl aufgefallen) gewann mit 31 :35 Toren . Leider ein Opfer des Regenwetters (auch das gab es im Lager) wurde ein Besu ch de s in der Nähe gelegenen Wolfsgeheges. Nachtgewandert wurde aUCh ; man lief eine Schutzhütte an , wo bereits ein Servicefahrzeug auf die von der Wanderung vollig erschöpften Kleinen wartete und für eine kleine Stärkung soryte . Beim Heimweg war es streckenweise stockdunkel , so daß das Erlebnis einer Wanderung im dunklen Wald wieder einmal so richtig genossen werden konnte . Wie Ihr seht , gab es doch allerhand zu erleben. im Jungenlager 1997. Man könnte noch viel mehr schreiben, wenn man mehr schreiben könnte . Ich kann 's jetzt nicht mehr und verabschiede mich daher" bis zum Diaabend noch mit ein paar genügelten Worten , die einem Außenseiter zumindest ein irrttier1es KopfschüHeln oder einen Vogel abringen, einem der dabei wa r aber noch einmal das harmonische Zeltlager 1997 in Britten in Erinnerung rufen: Die Natur reechelt alles - un die Grüne sin dra schuld - ... Awwer ganz schuldlos sinn 'se nit. Und zum krönenden Abschluß noch der Leitspruch der Friedensbewegung :

Heern uff se hännle ! - s'bringt nixl!!


Bericht Zeltlager Mädchen 1997

Das Märchen von 30 Pfälzerfnnen, die auszogen, um Kultur ins Saarland zu bringen ...

Es war einmal an einem sonnigen Montagmorgen im August . als 19 blutjunge Mädchen und ihre fast ebenso blutjungen Betre .uerlnnen den Bus bestiegen , um ins Land der beschränkten Möglichkeiten aufzubreenen. Auf ihrer Reise durchquerten sie eine Stadt namens Homburg, wo traditionelle Kirchgang und eine abenteuerliche Wanderung durch nächtliche Saarwätder . Den AbSChluß eines jeden Tages- bitdete der Gesang trauter Melodien in froher Runde , bevor man sich zum Schlafen niederlegte , während je zwei treue Gefolgsleute Wache h ie hen. Daß einer der Höhepunkte des Lagers , der Tag der Betreuerinnen , so erfolgreich verlIef. ist vor allem den Altesten, aber auch den .Gastarbeiterinnen" aus der schönen Pfalz zu verdanken. An diesem Tag mußten sich die fast elfengJeichen Betreuerinnen dem Kommando der Mädchen fügen, wurden dafür aber durch ein anspreChendes Programm verwöhnt . Ein weiterer Glanzpunkt war der ebenfalls von den ättesten Mädchen gestaltete Steinzeitabend. Bis tief in die saarländische Nacht wurde sau(rier)mäßig getanzt und gelacht. Viel zu schnell nahte das unausweichliche Ende des Märchens . Nach zehn sonnenv e rwöhnten . Tagen störten 5 dicke Regentropfen den harmonischen Verlauf des Abbaus (man vermutet, daß das Saarland trauerte ob der verlorenen Kultur). Doch konnte dies die Stimmung nicht mehr trüb en. Der Bus brachte 19 elfengleiche . Mädchen und ihre fast nicht mehr elfengleichen BetreuerInnen zurück in die heißgeliebte Heima t. Und wenn sie wieder he imgefunden haben , finden sie im nächsten Jahr auch zu den sieben Schwaben.

Wir ehren: - Ruth für ihr 20. Zeltlager als Bet reuerin. - Walter für sein 20. Zeltlager als Betreuer. Wir danken: - dem Sägewerk Schilling/ Stoffel für die nächtliche Fertigung von Brennholz . - der Sfreichholzfabrik GötzlMüller . die ebenfalls ZU/ Holzverarbeilung des Na c ht s im Einsatz war . - den .Gastarbeiterinnen ~ Bachmann , Götz , Götz , Hanß für die VerXösbgung und Mithilfe am Tag der Betreuer . - der Sonne für 10 Tage unermüdlichen Einsatz. - den BetreuerInnen Anette , Christine, I1se. IIse, Sigrid. Simone. Ruth, Ute, Albert , Walter und Werner für die Ideen und Zeit. die sie zur Verfügung stellten und .vor allem - den Mädchen für ihre Teitnahme und ihre Fröhlichkeit. dur ch die 10 unvergeßliche Tage geprägt waren! Wir freuen uns aufs nächste Jahr mit Euchl Also gleich vormerken: 18 . 27, Juli 1991 Mädchenlager in Reichartshausen !l!